Selbstorganisation im Homeoffice

Selbstorganisation im Homeoffice

Die klare Trennung zwischen Arbeit und Freizeit gestaltet sich insbesondere im Homeoffice als herausfordernd. Dennoch ist sie unabdingbar, um die Konzentration auf die jeweiligen Lebensbereiche zu wahren. Grundsätzlich ist es ratsam, unabhängig vom Arbeitsort alle persönlichen Gegenstände, die nicht mit der Arbeit in Verbindung stehen, aus dem Arbeitsbereich zu entfernen. Nach Beendigung der Arbeitszeit sollten auch die Arbeitsmaterialien ordentlich aufgeräumt werden.

Hier erhalten Sie hilfreiche Ratschläge zur Einrichtung Ihres Arbeitsplatzes und Strategien, die für eine strukturierte Arbeitsweise sorgen.




In der Praxis: Koordination und gute Organisation

Im Homeoffice ist es entscheidend, Arbeitszeiten zu planen und die erstellten Pläne konsequent einzuhalten. Besonders Letzteres ist von großer Bedeutung, da Sie theoretisch jederzeit am Laptop arbeiten oder Hausarbeiten erledigen könnten.

Beginnen Sie mit der Festlegung Ihrer Arbeitszeiten und planen Sie Ihre Mittagspause verbindlich ein. Teilen Sie diese Zeitfenster auch Ihren Kolleg:innen, Vorgesetzten und eventuellen anderen Ansprechpartner:innen mit, um Transparenz zu schaffen und die Einhaltung dieser Zeiten zu erleichtern. Auch im Homeoffice ist es wichtig, alle 60-90 Minuten eine kurze Pause von etwa 5-8 Minuten einzulegen, um frische Energie zu sammeln.

Fällt es Ihnen schwer, sich um Homeoffice zu motivieren? Hierfür bieten sich spezielle Strategien an:

  • Planen Sie für besonders unangenehme, jedoch bedeutende Aufgaben gezielt Zeitfenster ein.
  • Während des festgelegten Zeitfensters widmen Sie sich ausschließlich der zuvor festgelegten Aufgabe. Falls Sie Schwierigkeiten haben, mit der Aufgabe zu beginnen, dokumentieren Sie die Gründe dafür. Wenn auch dies nicht möglich ist, unterlassen Sie jegliche Tätigkeiten. In dieser Zeitspanne ist es untersagt, sich mit anderen Dingen zu beschäftigen. (Natürlich können gerade im Homeoffice Störungen, zum Beispiel durch Kinder, auftreten. Es ist jedoch wichtig, keine neuen Aufgaben aktiv zu beginnen.)
  • Beachten Sie bitte ebenso die Wichtigkeit, außerhalb der festgelegten Zeitfenster nicht an diesen Aufgaben zu arbeiten. Beide Richtlinien entfalten ihre gemeinsame Wirkung in ihrer Kombination.

 

Der Arbeitsplatz im Homeoffice

Grundsätzlich ist ein separates Arbeitszimmer für das Arbeiten im Homeoffice ideal. Wenn kein Arbeitszimmer vorhanden ist, lässt sich auch ein anderer Raum umfunktionieren. Oftmals fehlt es am Arbeitsplatz Zuhause an der richtigen Ergonomie. Hier finden Sie einige Tipps, für beide Fälle:

 

Das separate Arbeitszimmer

  • Für das Homeoffice bietet sich ein dediziertes Arbeitszimmer als optimale Lösung an. Hier können sämtliche Arbeitsmittel und Unterlagen aufbewahrt werden. Das Getrenntsein von der Arbeit, indem der Blick nach Feierabend nicht auf den Laptop fällt und die Gedanken nicht um unerledigte Aufgaben kreisen, erleichtert die Erholung.
  • Entfernen Sie Objekte für die Freizeitunterhaltung aus dem Arbeitszimmer, um unerwünschte Ablenkungen während der Arbeitszeit zu vermeiden.
  • Gestalten Sie den Eintritt und das Verlassen des Arbeitszimmers bewusst, um auch im mentalen Bereich einen klaren Wechsel zwischen Arbeit und Freizeit zu ermöglichen.

 

Der umfunktionierte Arbeitsplatz

  • Falls Sie über kein Arbeitszimmer verfügen, besteht möglicherweise die Option, ein Gästezimmer oder einen ausgebauten Keller umzunutzen, um von einer vollständigen räumlichen Trennung zu profitieren.
  • Wenn Sie den Homeoffice-Arbeitsplatz am Küchentisch einrichten müssen, ist es ratsam, bei jedem Wechsel zwischen Arbeit und Freizeit bewusste Veränderungen vorzunehmen. Beispielsweise könnten Sie zuerst die Obstschale vom Tisch entfernen und anschließend den Laptop aufklappen.
  • Die Nutzung von zwei verschiedenen Stühlen für die Arbeits- und Essenszeit kann ebenfalls dazu beitragen, einen bewussten Übergang zwischen Arbeit und Freizeit zu erleichtern. 

Grafik  © Bild von Freepik

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